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Gitarrenkunde Index
 
Link Inhalt / 2. Die Gitarre / 2.3. Wartung der Gitarre / 2.3.2. Stimmen der Saiten
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2.3.2.1. Die klassische Methode 
 
Stimmen klassisch  
  1. In der Regel wird nach einem Referenzton gestimmt. Hierfür empfiehlt sich der Kammerton a'. Dieser kann durch eine Stimmpfeife, Stimmgabel oder einem anderen Instrument (z.B. Klavier) vorgegeben werden. In vielen Fällen (z.B. wenn nur eine Gitarre vorhanden ist) reicht es, wenn die Töne der Saiten exakt zueinander passen. Ob das a' dann exakt dem Kammerton a' entspricht ist dann oft nicht so wichtig.
  2. Anhand des Referenztons wird nun zuerst die 5. Saite (A-Saite) gestimmt. Indem man den Wirbel der 5. Saite zwischen Zeigefinger und Daumen der linken Hand faßt, dreht man ihn nach der erforderlichen Seite (fast immer die linke Seite) und schlägt gleichzeitig die Saite mit dem Daumen der rechten Hand so lange an, bis der Ton dem Kammerton a' des Referenztons (jedoch zwei Oktaven tiefer) gleicht.
  3. Die 4. Saite (d-Saite) wird nun nach der 5. Saite gestimmt. Dazu wird die 5. Saite im 5. Bund gegriffen. So angeschlagen liefert sie uns das d als Referenzton für die 4. Saite. Der Wirbel der 4. Saite wird nun so lange verstellt, bis beide Saiten gleich klingen.
  4. Entsprechend wird die 3. Saite (g-Saite) gestimmt. Die 4. Saite im 5. Bund gegriffen erzeugt uns den gewünschten Referenzton g, zu dem wir nun die 3. Saite stimmen.
  5. Für die 2. Saite (h-Saite) erzeugen wir den Referenzton wie gehabt auf der 3. Saite. Jedoch liegt hier, abweichend zu den übrigen Saiten, der Referenzton h auf dem 4. Bund. Der Referenzton für die 2. Saite wird also von der 3. Saite im 4. Bund gegriffen, erzeugt.
  6. Den Referenzton für die 1. Saite (e'-Saite) erzeugen wir dann wieder mit der der 2. Saite im 5. Bund gegriffen.
  7. Um die die Letzte, die 6. Saite (E-Saite) zu stimmen schlagen wir sie im 5. Bund gegriffen an. So sollte sie als A erklingen. Als Referenzton dient uns die leer angeschlagene 5. Saite (A-Saite). Die 6. Saite kann auch gegen die 1. Saite gestimmt werden. Dabei muß das hohe e' der 1.Saite zwei Oktaven höher liegen als das tiefe E der 6. Saite.
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