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Musiklehre für Gitarre Index
 
Link Inhalt / 1. Grundlagen der Musik
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1.2. Der menschliche Hörbereich 
 
über das schallübertragende Medium Luft erreichen die Schwingungen des Schallerregers das Ohr. Hier folgt die Umwandlung der akustischen Reize in nervöse Impulse, die im Hörzentrum der Großhirnrinde geordnet und weiterverarbeitet werden. Ein gesundes menschliches Ohr nimmt Schwingungen:
  • von ca. 16 Hz in der Tiefe
  • bis ca. 20000 Hz in der Höhe
wahr (mit zunehmendem Alter abnehmend). Töne um 16 Hz, z.B. die tiefsten Pedaltöne der Orgel, erscheinen nur als vibrierendes Brummen. Dagegen wirken die hohen Töne der Pikkoloflöte um 3500 Hz schrill und zum Teil schon schmerzhaft. Noch höhere Frequenzen werden als Grundtöne kaum genutzt, sie bleiben den mitschwingenden Obertönen vorbehalten.

Ein auf beiden Ohren gut hörender und im Hören geübter Mensch kann Differenzen bis 1/60 eines Ganztonschritts feststellen. Ebenso vermag er über 300 Lautstärke auseinander zu halten.

Bei Musikern unterscheidet man das absolute Gehör (das exakte Erkennen und Singen von Tonhöhen ohne äußere Hilfsmittel) und das für die Musikpraxis wichtigere, durch gezielte Gehörbildung zu schulende relative Gehör (das Erfassen von Intervallen, Leitern, Klängen, Harmonien, Rhythmen, Formabläufen, usw. in Beziehung zueinander).
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