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Musiklehre für Gitarre Index
 
Link Inhalt / 2. Notenschrift / 2.2. Die Tonhöhe
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Content
2.2.2. Die Notenschlüssel 
 
Die genaue Tonhöhe kann erst abgelesen werden, wenn definiert wurde welcher Ton auf welcher Linie im Notensystem steht. Diese Aufgabe übernimmt der Notenschlüssel, der am Anfang des Notensystems steht. Er schließt die Notenzeile sozusagen auf.
Back to top  Der Violinenschlüssel
Violinschluessel Der Violinschlüssel wird auch als G-Schlüssel bezeichnet, da er die Linie der Note g1 angiebt (die innere Spirale windet sich um diese Linie).

Der mit dem Violinschlüssel wiederzugebene Tonumfang reicht für Kinder- und Frauenstimmen (Sopran, Alt) und viele Instrument (Violine, Flöte, Oboe, Klatinette, Trompete, Gitarre, Mandoline u. a.) aus.
Violinschluessel Noten
Back to top  Der Baßschlüssel
Bassschluessel Der Baßschlüssel wird auch als F-Schlüssel bezeichnet, da er die Linie der Note f angiebt (der Doppelpunkt umschließt die Linie der Note f).

Der Baßschlüssel deckt den Tonumfang für Männerstimmen (Baß) und Instrumente in tiefer Stimmlage (Violoncello, Kontrabaß, Fagott, Posaune, Tuba, Pauke u. a.) ab.
Bassschluessel Noten
Back to top  11-Linien System
11 Linien System Grundnoten Für bestimmte Instrumente (z.B. das Klavier) werden häufig zwei Notensysteme mit Violin- und Baßschlüssel zusammen notiert. Dabei stellt die Hilfslinie der Note c1 die zentrale Achse der beiden Systeme da. Um die Zusammengehörigkeit dieser Notensysteme anzuzeigen, werden sie mit der geschweiften Klammer, der sogenannten Akkoladenklammer (oder kurz Akkolade) verbunden. Hierbei werden die Taktstriche durch beide verbundene Systeme hindurchgeführt.
11 Linien System gleiche Noten
Back to top  Akkoladen
Akkolade 2 Akkolade 1 Werden zwei oder mehrere Systeme für die Notierung benötigt, so spricht man von Akkoladen (accolade, franz. = Klammer). Dies wird durch die Akkoladenklammer am Beginn der Akkolade gekennzeichnet. Sie wird in zwei Formen verwendet:
  • Geschweift, wenn es sich um ein Instrument mit großem Tonumfang handelt (z.B. Klavier, Orgel, Harfe u.ä.). Taktstriche werden durchgezogen.
  • Gerade, wenn mehrere Instrumente oder Chorstimmen zusammengefaßt werden. In der Regel werden Taktstriche nicht durchgezogen.
Back to top  Wechsel des Notenschlüssels
Wechsel des Notenschluessel
Eine weitere Möglichkeit, bei extemen Lagen viele Hilfslinien zu vermeiden, ergiebt sich aus dem (sparsam einzusetzenden) Wechsel des Notenschlüssels. Der Schlüsselwechsel wird vor dem Taktstrich oder in der Taktmitte angezeigt. Beginnt eine neue Zeile mit Schlüsselwechsel, so muß der gewünschte Schlüssel bereits am Ende der vorausgehenden Zeile vor dem Taktstrich vermerkt sein.
Back to top  Oktavierende Schlüssel
Oktavierender Violinschluessel (alta) Als Oktavierungszeichen kann Notenschlüssel eine kleine 8 angebracht werden. Befindet sich die 8 oberhalb des Violinschlüssels (alta), dann werden alle Noten eine Oktave höher (Sopranblockflöte) gespielt. Die Noten erklingen eine Oktave tiefer, wenn sich die 8 unterhalb des Violinenschlüssels (bassa) befindet (Tenor, Gitarre). Oktavierender Violinschluessel (bassa)
Auch der Baßschlüssel kann oktaviert werden, in der Regel aber nur eine Oktave tiefer (Orgelpedal). Oktavierender Bassschluessel (bassa)
Back to top  Die C-Schlüssel
C-Schluessel
Jeder C-Schlüssel hat die Note c1 als Bezugspunkt.

Die C-Schlüssel werden umgangssprachlich auch mit Alte Schlüssel bezeichnet. Der Name weist auf ihre Verwendung in den Chorsätzen der A-Cappella-Musik des 16. Jahrhunderts hin, wo oft jede Stimmlage durch den enstsprechenden Schlüssel gekennzeichnet war.

Meist werden jedoch für das praktische Musizieren heutzutage die Notenausgaben alter Musik in die Stimmlagen des Violin- oder Baßschlüssels umgeschrieben. Daher kommen heute meist nur noch der Altschlüssel (Viola) und der Tenorschlüssel (Violoncello, Fagott, Posaune) zur Anwendung.
Back to top  Der Perkussionsschlüssel
Perkussionsschluessel
Für Schlaginstrumente mit unbestimmter Tonhöhe verwendet man den Perkussionsschlüssel.
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