Mit verschiedenen Tonstärkegraden, der Dynamik (dynamis, griech. = Kraft, Stärke), ist ein wichtiges musikalisches Gestaltungsmittel gegeben.
Erst nach 1750 kamm die gleitende oder Übergangsdynamik, das stufenlose Verbinden unterschiedlicher Tonstärken, als eine Folgeerscheinung der tiefgreifenden Wandlung im gesellschaftlichen und künstlerischen Bereich auf. Ursprünglich musizierte man hauptsächlich in mittleren Stärkegraden, wobei gelegentlich zu wiederholende Stellen (quasi als Echo) im Ton verhaltener vorgetragen wurden (Echodynamik).Durch den Wechsel von Solo und Tutti (Vorsänger - Chor, Instrumentalsolisten - Orchester) ergab sich die Terrassendynamik, das übergangslose Gegenüberstellen von lauten und leisen Episoden.
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